Grundschule Anzefahr-Niederwald / Kirchhain

Frühling

Im Sachunterricht und auch in Deutsch befassten wir uns mit dem Thema Frühling. Margarete Datz hat eine Unterrichtseinheit dazu entwickelt. Frühlingsanfang, Frühlingsblumen, erwachende Tiere im Frühling, Gedichte und vieles mehr spielen dabei eine Rolle. Viele Informationen dazu fanden wir im Internet. Der Höhepunkt war allerdings die Frühlingssuche im Jugendwaldheim Roßberg, die wir zusammen mit Frau Oestreich durchführten. Am 22.03.2011 starteten wir die Frühlingssuche in Roßberg. Damit uns Frau Oestreich auch gut kennenlernen konnte, haben wir im Kunstunterricht blumige Namensschilder gebastelt.

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Als wir in Roßberg ankamen, ging es nicht gleich in den Wald. Wir versammelten uns erst und sprachen darüber, wie man den Frühling entdecken könne: Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und Fühlen waren unsere wichtigen Stichworte.

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Es ging mit dem Schmecken los. Wir probierten Hirsch, Bärlauch und Brennnesseln. Also geschmeckt hat der Frühling schon mal.

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Danach ging es raus. Einige Kinder, die sich etwas abseits hinstellten, konnten den Frühling schon gut hören. Da waren viele unterschiedliche Vogelstimmen..

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Andere bevorzugten es erst einmal, sich ein bisschen umzusehen.

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Dann gings endlich ab in den Wald. Zunächst sammelten wir Stöcke für ein Waldsofa. Darauf nahmen wir dann erst mal zum gemeinsamen Frühstück Platz.

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Während des Frühstücks gab Mika einen Käfer und eine Hornisse zum Angucken herum. Die waren natürlich hinter Glas und lebten nicht mehr. Wir hielten auch unsere Arme in die Sonne. Aber fühlen konnte man den Frühling noch nicht so recht. Wenn man die Blätter und ein bisschen Erde in die Hand nahm und daran roch, konnte man den Frühling auch     schon ein ganz klein bisschen riechen.

Dann Partnersuche. Hände auf den Rücken und schnell wurde ein "Waldgegenstand" hineingelegt. So fand jeder einen Partner.

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Nun brauchten wir Bewegung. Deshalb spielten wir das Spiel "Meise flieg", bevor wir zusammen mit unseren Partnern arbeiteten.

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Jeder hatte die Möglichkeit, eine Meise, die herumhockte, anzutippen, damit sie wieder fliegen konnte. Das machte Spaß. Danach probierten wir erst einmal Bärlauch. Viele von uns aßen ein großes Stück.

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Der Frühling schmeckt und man kann ihn gut sehen. Überall sprießt es schon ein bisschen.     

Dann sahen wir uns die Blätter, die auf dem Waldboden herumlagen an. Es gab verschiedene Schichten. Die ältesten Blätter lagen unten und es war nur noch das Gerippe von ihnen da. Die mittlere Schicht war durchlöchert und die obere Schicht noch ziemlich ganz.

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Man sieht auch schon das Schabockskraut.  Frage: Wer ist für die Zersetzung der Blätter verantwortlich? Das galt es jetzt herauszufinden. Bewaffnet mit Löffeln, Pinseln, Bechern und Lupen gingen wir auf die Suche.

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Bald wurden wir fündig! Die Bodenlebewesen waren aus ihrer Winterstarre erwacht und arbeiteten an der Zersetzung der Blätter weiter.

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 Schnurfüßer

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Saftkugler

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Käfer

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Regenwurm

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Pilze

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Schnurfüßer

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Die Goldleiste. Ein wirklich schimmernder Fund. Tom war ganz stolz, diesen Käfer gefunden zu haben.

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Nun zurück zum Tuch. Frau Oestreich hatte viele Karten auf das Tuch gelegt, damit wir die Tiere bestimmen konnten.

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Wir hatten ganz schön viele Tiere gefunden. Auch Spinnen und Käfer! Nur die fressen wieder die kleinen Bodenlebewesen, die die Blätter fressen. Sie scheiden das Gefressene als Humus (Erde) wieder aus. die Bäume und Pflanzen bekommen dadurch wieder Nährstoffe, wachsen, bekommen neue Blätter, die fallen wieder ab usw. Das ist ein richtiger Kreislauf. die Blätter werden recycelt! Natürlich ließen wir alle Tiere wieder frei und zwar da, wo wir sie ungefähr gefunden hatten. Ist doch selbstverständlich!

Zum Schluss mussten wir noch über einen Graben springen, der für den Verlauf des Baches Zwester-Ohm gegraben worden war. Aber die Zwester-Ohm wollte so verlaufen, wie sie wollte. Deshalb ist der Graben leer und soll wieder zugeschüttelt werden.

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Dann mussten wir wieder nach Hause. Wir haben uns fest vorgenommen, nächstes Jahr wieder hierher zu fahren.

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Erstellt: E. Bürger-Schoor